Und Bernd Preiss hat es geschafft. Seine  Ausstellung wurde angenommen und gut rezipiert. Dazu beigetragen hat  wahrscheinlich die gute Vorbereitung durch Yvette, aber  auch derEntschluss des Künstlers, sich von seiner bisherigen Methodenstrenge  zu lösen, die
von manchen auch als puristische  Beckmesserei missverstanden wurde. Seine „Collagen“, die mit den herkömmlichen Klebetechniken in der Bildkunst nur  metaphorisch zu tun haben, eröffnen ihm neue Ausdrucksmöglichkeiten, die er  zunehmendnutzt. Das tut seine Bildern gut und  erleichtert jenen Menschen den Zugang, die die Bewunderung des Künstlers der  tiefen
Geheimnisse der mathematische Strukturen  nicht teilen. Auch der in der Ausstellung vorgeführte Film hat die emotionale  Seite seiner Kunst  eindrucksvoll geoffenbart. 

Trotzdem verlässt Preiss niemals den  Boden der wissenschaftlichen Basis seiner Methodik, und er räumt dem Computer  eine zentrale Rolle bei der Bildschaffung ein. Das  macht ihn zurecht zu einem wichtigen Mitglied der CALSI-Künstlergruppe.
		
		Neben anderen französischen  Künstlerstars aus der Fractalisten-Szene wurden auch die CALSI-Künstler Alain  Malaval, Peter und Elisabeth Kotauczek gesehen. Nebenbei  kam es auch zu der historischen Erstbegegnung eines Moving Painting auf einem  Deko-Trikke mit den Werken von Bernd Preiss. 
		Der Meister selbst ließ es sich nicht nehmen, eine flotte Runde mit dem  fahrenden Kunstwerk zu  drehen.
        
http://calsi.wordpress.com/2011/03/07/der-calsi-fraktalist/